Besuch bei der Landespolizei

 

 

24 x 7 im Einsatz 

Spannende Einblicke bei den Gesetzeshütern in der Zentrale in Vaduz

 

Die Mitglieder des LGE Ehemaligen Vereins wurden von den LGE-Mitgliedern Sibylle Marxer und Jules Hoch eingeladen, einen Einblick in den vielfältigen Alltag der Polizeiarbeit zu erhalten.

 

 

Am Donnerstag, 30.09.2021 trafen sich 19 Vereinsmitglieder um 18 Uhr vor dem Polizeigebäude in Vaduz, wo sie von Markus Senti, dem Leiter der Landesnotruf- und Einsatzzentrale empfangen wurden. Danach begrüsste Sibylle Marxer, zuständig für die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit, die Vereinsmitglieder und stellte mit einem kurzen Informationsfilm überblicksmässig die vielfältige Arbeit der Polizei mit ihren über 100 Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen vor.

 

Unter anderem gliedern sich die Tätigkeitsbereiche in folgende Sparten:

  • Betreuung der Landesnotruf- und Einsatzzentrale (wo alle Notrufe, Telefonate oder Alarme über die Nummern 112, 117, 118 sowie 144 eingehen, und dies rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr). Wie Markus Senti im Detail erläuterte, sind dies ca. 80 Anrufe pro Nacht. Pro Jahr sind es ca. 40'000 Anrufe (6'000 sind wirklich relevant, wovon ca. 4'000 Polizeieinsätze und ca. 2'000 Einsätze für den Rettungsdienst/Feuerwehr bedeuten).
  •  Verkehrspolizei (Kontrollen, Prävention, Sofortmassnahmen bei Unfällen usw.)
  • Sicherheit im öffentlichen Raum (u.a. Patrouillen, Jugendschutz, Sicherheit bei Grossanlässen, Einsatz mit Diensthunden)
  • Ermittlungsarbeit der Kriminalpolizei (Unterstützung der Justiz bei Aufklärung von Straftaten, Ermittlungsarbeit durch beispielsweise Kriminaltechniker, IT-Forensiker usw.) sowie Tatortarbeit (Fingerabdrücke, biologische Spuren, Rekonstruktion des Tathergangs)
  • Verkehrserziehung bei den Jüngsten, Präventionskampagnen (Plakate, Radiospots, Vorträge)
  • Sondereinheiten, die im Milizsystem geführt werden und je nach Lage zum Einsatz kommen (Personenschutz für Staatsgäste und Fürstenhaus, Observationseinheit, Alpinkader, Disaster-Victim-Identification-Team) 

In der Garage der Polizei konnte ein Einsatzfahrzeug der Polizei mit all seinen mitgeführten Details genauer betrachtet werden. Marco Strub, der Leiter Logistik, erläuterte detailliert den Fuhrpark bzw. das Einsatzfahrzeug. Die Vereinsmitglieder konnten feststellen, wie viele einzelne Teile und vor allem Zusatzgewichte ein solches Fahrzeug mit sich führen muss (Defibrillator, Verkehrshütchen, Taschenlampen, Alkoholtests, Sicherheitswesten usw.).

 

Danach konnten die Vereinsmitglieder in zwei Gruppen aufgeteilt die Einsatz- und Notrufzentrale sowie den Polizeiteil des Gefängnisses mit den «Ausnüchterungs- bzw. Beruhigungszellen» besichtigen. Sowohl Jules Hoch wie auch Markus Senti wussten mit zahlreichen Informationen und lustigen Anekdoten die Anwesenden in ihren Bann zu ziehen.

 

Nach der spannenden Führung konnten sich immerhin zehn Vereinsmitglieder weiter mit Jules Hoch und Sibylle Marxer im Restaurant Luce bei einem Apéro mit feiner Pizza weiter austauschen, angeregte Gespräche führen, Erinnerungen austauschen. Ein toller Abend, an welchem Neues gelernt und viel gelacht wurde.